Wie repariert man einen Kratzer an seinem Auto oder Motorrad ?

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Hier ist ein zusammenfassendes Tutorial, das Sie bei der Reparatur kleiner Risse an Metall- oder Kunststoffkarosserien von Autos und Motorrädern anleitet.

Wir beschreiben hier die durchzuführenden Aktionen für jeden Schritt, von der Reparatur der Dellen bis zum abschließenden Klarlack.

1. Erschütterungen und Stöße

Diese Art von Defekt findet sich hauptsächlich an den Metallkarosserien von Autos oder sogar Motorrädern (Panzern). Wir behandeln hier nur leichte Fehler, also ab 0,5 mm und bis zu 1 cm Tiefe.

A/ Den Bereich mit einem Schleifkorn zwischen P240 und P320 schleifen. Es beinhaltet kein Abbeizen und Entfernen vorhandener Farbe. Sie müssen lediglich die richtigen Haftbedingungen für Grundierung und Mastix schaffen.

Auch wenn die Dichtstoffe direkt auf den Metallen haften können, empfehlen wir immer vorher eine dünne Schicht Grundierung zur Förderung der Haftung auf Metallen und zum Korrosionsschutz in einem Topf oder in einem Spray aufzutragen.

B/ Tragen Sie den Kitt auf, der zuvor mit seinem Härter gemischt wurde. Die angemischte Spachtelmasse muss zügig aufgetragen werden, da sie sehr schnell aushärtet. Es ist wichtig, die Oberfläche gut zu glätten und große Überdicken zu vermeiden, die mehr Schleifarbeit verursachen.

C/ Mit Schleifkorn P320 und Schleifklotz schleifen. Nassschliff wird empfohlen. Es ist unbedingt erforderlich, mit einem flachen Keil zu schleifen, um eine ebene und regelmäßige Oberfläche zu erhalten. Nach dem Schleifen die Oberfläche mit Wasser waschen, um Schleifrückstände zu entfernen.

2/ So reparieren Sie einen Kratzer an Ihrem Auto

Hier ist die Phase nach dem Auftragen des Mastix.

Bei der Behandlung nur von Kratzern mit einer Tiefe von weniger als 0,5 mm ist es nicht zwingend erforderlich, vorher einen Spachtel zu verwenden.

Tragen Sie eine füllende Grundierung (Primer) in einem Topf oder Spray auf, mit so viel Dicke wie nötig, um die Defekte abzudecken. Grundierung vollständig trocknen lassen (2 Stunden bei 20°C). Das Schleifen mit einem Schleifklotz ist ein Schleifkorn von P500.

Für alle Anwendungen von matten oder direkt glänzenden Basislacken sollten niemals Schleifkörner größer als P500 verwendet werden, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Durch erneutes Nassschleifen können Sie mit demselben Papier länger schleifen und Überhitzung vermeiden.

3/ Untergrundvorbereitung

Um die Farbe zu erhalten, muss die Oberfläche perfekt glatt und frei von Mikrolöchern oder Mikrokratzern sein. In den Regeln der Malkunst ist es wichtig, eine einwandfreie Oberfläche zu haben. Eine solide Unterlage bedeutet eine geschliffene Unterlage, frei von Feuchtigkeit, Schmutz, Staub, Fett oder Silikon.

Einige unsichtbare Verunreinigungen können zu Unreinheiten führen, nachdem die Farbe aufgetragen wurde. Aus diesem Grund ist es ratsam, einen Entfetter zu verwenden.

Der Entfetter wird mit einem sauberen Tuch aufgetragen und muss schnell mit einem anderen sauberen Tuch entfernt werden, bevor er verdunstet.

Der letzte Schritt kurz vor dem Lackieren ist das Passieren eines Klebepads, das speziell zum Auffangen von Staub entwickelt wurde. Dieses klebrige Tuch muss mit dem Gewicht der Hand sanft und ohne Kraftaufwand hindurchgeführt werden.

4/ Das Gemälde

Das Lackieren erfolgt mit einem Aerosol oder einer Pistole, mit Durchgängen von links nach rechts und von rechts nach links, in einem festen Abstand von der Unterlage (10-15 cm) und immer mit einem Winkel von 90° zur Unterlage.

Es ist wichtig, in einer sauberen Umgebung mit ausreichender Luftabsaugung, niedriger Umgebungsfeuchtigkeit und einer gemäßigten Temperatur zwischen 15 und 25 °C zu arbeiten.

Es gibt 2 Lacksysteme : Zweischichtlack (matte Basis zum Lackieren) und Polyurethan-Finish-Lack (direkter Glanz).

A/ Bi-Coat 1K-Lack

Bicoat bedeutet 2 Schritte : Lack + Klarlack.

Diese Lackart macht heute über 95 % der Auto- und Motorradlacke aus.

Diese Farbe kann eine Hydroformel auf Lösungsmittelbasis sein. Es wird in 2 bis 3 Schichten im Abstand von 5 Minuten aufgetragen (20°C). Bei Metallic- oder Perllacken ist es üblich, am Ende eine halbe Schicht zu sprühen. Diese Art von Farbe ist einkomponentig und trocknet dank Verdunstung an der Luft sehr schnell in 30 Minuten.

Es ist wichtig, sie zu lackieren, bevor sie oberflächlich trocken sind, um von der sogenannten „Nass-in-Nass“-Griffigkeit zu profitieren.

B/ 2K-Direktglanzlack

Diese Art von Farbe ist zweikomponentig. Es wird mit einem Härter vermischt und muss zeitlich begrenzt verwendet werden (Topfzeit). Es trocknet und härtet durch Polymerisation aus.

Es bildet eine glänzende und widerstandsfähige Deckschicht und muss nicht lackiert werden.

Zweikomponenten-Glanzlacke sollten in 2 glänzenden Schichten im Abstand von jeweils 10 Minuten aufgetragen werden.

5/ Lackierung

Diese letzte Veredelungsphase betrifft nur Zweischichtsysteme.

Klarlack ist ein glänzender und transparenter Lack, der dem Lack ein ästhetisches Aussehen verleiht und vor allem Abrieb-, Witterungs- und Kohlenwasserstoffbeständigkeit verleiht : Er schützt sowohl den Lack als auch die Blechkarosserie.

Der Lack ist immer ein 2-Komponenten-Produkt (Klarlack und Härter).

Es wird immer in 2 glänzenden Schichten im Abstand von 10 Minuten aufgetragen.

Der Lack ist sicherlich der heikelste Schritt zum Erfolg. Das Geheimnis eines schönen, glänzenden und makellosen Klarlacks ist die Abscheidung der richtigen Dosis auf der Oberfläche. Das Auftragen zu dünner Schichten führt zu einem „Orangenhaut“-Defekt oder fehlendem Glanz. Im Gegenteil, wenn zu dicke Schichten aufgetragen werden, kann es zu Tropfen kommen. Wenn die Mängel zu groß sind, muss nach 24 Stunden mit Wasser und Papier 500 oder 800 geschliffen und dann eine neue Schicht Klarlack aufgetragen werden.

Die Trocknung des Kernklarlacks liegt zwischen wenigen Stunden und 24 Stunden vor der Inbetriebnahme.

6/ Karosserien und Verkleidungen aus Kunststoff

Bei flexiblen Kunststoffteilen kann es erforderlich sein, 1 bis 2 % Flexibilisierungsmittel in den abschließenden Klarlack zu geben. Durch die Zugabe dieses Additivs zum Lack der Stoßfänger wird dieser widerstandsfähiger gegen Steinschläge.

Die Zugabe dieses Additivs zu matten Basislacken unter dem Klarlack ist optional, da letztere von Natur aus flexibel sind.

Die Vorbereitung von blanken Kunststoffsubstraten ist etwas Besonderes, da eine Haftung auf Kunststoffen oft nur sehr schwer zu erreichen ist. Es gibt spezielle Techniken und spezifische Primer, um Kunststoffe vorzubereiten. Generell sind alle kunststoffbasierten Motorrad- oder Autokarosserien bereits lackiert und bedürfen keiner besonderen Vorbereitung.

7/ Weitere Informationen

Mischungen

Es ist sehr wichtig, Aerosolfarben vor Gebrauch kräftig zu schütteln und Farben in Töpfen vor Gebrauch gründlich mit einem Lineal aufzurühren.

Die Mischungen mit dem Verdünner sind frei und ungefähr. Die Verdünnung ermöglicht eine Veredelung der Farbe und kann je nach Vorlieben des Malers, der Düsengröße, aber auch der Umgebungstemperatur erfolgen. Es gibt unterschiedliche Verdünnungsgeschwindigkeiten, die den jahreszeitlich angepassten Verdunstungsgeschwindigkeiten entsprechen.

Die Verdünnungsmittelmischung erfolgt nach Volumen. Das Mischen mit Härtern sollte präziser sein. Es ist wichtig, die Angaben des technischen Datenblatts genauestens einzuhalten.

Im Allgemeinen können Härter sowohl nach Volumen als auch nach Gewicht gemischt werden.

Topfzeit

es geht um die Lebensdauer und mögliche Verwendung der gemischten Farbe.

Bei einkomponentigen Lacken führt die Zugabe des Verdünners zu keiner zwingenden Verwendungsdauer. Im Gegenteil, die verdünnte Farbe kann mehrere Monate oder mehrere Jahre aufbewahrt werden.

Bei Zweikomponentenfarben ist es wichtig, die Verarbeitungszeit einzuhalten, die je nach Produkt zwischen 15 Minuten und 2 Stunden variiert. Daher ist es wichtig, den Härter 5 Minuten vor dem Auftragen in die Farbe zu geben und nur die benötigte Menge an Produkten anzumischen.

Trocknen

Die Trocknung und Aushärtung hängt von den Produkten, der Dicke und der Umgebungstemperatur ab. Bei Einkomponentenfarben ist es wichtig, die Trockenzeit zu überwachen, da sie vor der Oberflächentrocknung, die 30 Minuten bei 20 °C beträgt, mit einem Lack überzogen werden müssen. Bei Zweikomponentenfarben oder -lacken ist die Trocknung oft langsamer und kann zwischen 1 Stunde und 24 Stunden variieren.

Die Intervallzeit zwischen den einzelnen Schichten ist ein wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt. Diese Wartezeit zwischen den einzelnen Schichten ermöglicht das Verdunsten des Lösungsmittels und auch das Vermeiden von Läufern.

Von „staubfreier“ Trocknung spricht man, wenn die Farbe an der Oberfläche trocken ist.

Die „Durchtrocknung“ ist die gebrauchsfertige Zeit der Farbe mit 90 % vollständiger Trocknung und Aushärtung

Alle Lacke können nach vollständiger Trocknung geschliffen werden, um abgedeckt zu werden.

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